Busta Rhymes – Back On My B.S.

Dieser Tage ist Zeit für die Rückkehr das Rap-Superstar. Mit „Back On My B.S.“ hat Rapper Busta Rhymes endlich sein lange erwartetes neues Album veröffentlicht. Die neue Studio-LP ist das erste Album, das er auf dem Label Universal / Motown veröffentlicht hat.

Der Erwartungsdruck war enorm, mit dem Busta zu kämpfen hatte. Immerhin ist er seit 20 Jahren im Hip Hop aktiv, startete gezwungen aber erfolgreich nach dem Ende der legendären Rap-Formation Leaders Of The New School seine Solokarriere. Ist er nun Eastcoast oder Hardcore Rap?

Mit dem Album „Back On My B.S.“ kommt Busta mit einem genialen Werk zurück, ein Longplayer voller Klang-Diamanten, der ihn zu seinen Ursprüngen bringt. Endlich ist er wieder bei Sylvia Rhone unter Vertrag. Die heutige Präsidentin vom Label Universal Motown hatte Busta vor 20 Jahren entdeckt und ihm bereits den ersten Vertrag angeboten. Damals war sie Chefin von Elektra Records.

Ein besonderer Schritt also in der Karriere des heute 35-jährigen Trevor Smith, wie der Rapper mit bürgerlichen Namen heißt. Auch Sylvia Rhone sieht in dem Wiedersehen einen entscheidenden Schritt in eine neue Ära des Rap. Ist das die Rückkehr des Hip Hop, zumindest für Busta dürfte nun an die erfolgreichen „Heydays“, den Hip Hop und Rap der Neunziger Jahre angeknüpft werden.

Das Album ist großartig. Der Style von Busta Rhymes ist unverkennbar, einmalig. Er ist und bleibt ein Vorreiter und ein Glücksfall des Hip Hop, auch wenn die wilden Rasta-Locken schon beim vergangen Album dem Friseur zum Opfer gefallen sind. Kurzhaarfrisur.

1991 erschien auf Elektra das L.O.N.S. Debüt-Album „A Future Without A Past“. Zu Gast waren A Tribe Called Quest bei dem Track „Scenario“ und Busta wurde gefeiert als spannendste neue Stimme im Rap-Game. Die Gruppe löste sich bereits 1993 nachdem zweiten Album „T.I.M.E. (The Inner Mind´s Eye)“ auf.

Mit dem Song „Woo Hah!! Got You All In Check“ kam 1996 das Solo-Debüt von Busta mit dem Album „The Coming“. Jetzt war er der Rap-Superstar. 2005 landete er mit dem Album „The Big Bang“ einen Platz 1 in den Billboard Alben-Charts, war bei Dr. Dre und dem Label Aftermath Records unter Vertrag.

Die neue LP „Back On My B.S.“ enthält eine Wahnsinns-Gästeliste. Zunächst mag ich persönlich den letzten Song besonders, genial ist „World Go Round“ mit der Sängerin Estelle, es ist die Form der Black Music, die ich liebe. Auch die Superstar-Collabo „Decision“ braucht sich nicht zu verstecken. Jamie Foxx, Mary J Blige, John Legend und Common neben Busta Rhymes am Mikrofon. Geniale Rap-Texte.

Die Rückkehr zu den Grundlagen ist das Album für Mr. Rhymes. Davon zeugt der Titel „Arab Money“ mit Ron Browz, der neben The Flipmode Movement, Spliff Star & Show Money auch bei dem Titel „We Want In“ dabei ist. Freude aber auch über den von Focus produzierten Track „Respect My Conglomerate“ mit Lil Wayne und Jadakiss oder aber „Don´t Believe Them“ wo T.I. und selbstverständlich Akon dabei sind.

Die Liste der Gäste und Produzenten ist ewig. T-Pain, Cool & Dre, Ty Fyyfe, Pharrell, Mr. Porter, Jelly Roll und DJ Scratch stehen drauf.

Was sagt Busta Rhymes so schön: “Keiner kann meinen Rap-Style imitieren. Es gibt nur einen Busta Rhymes, basta!“
Die Message ist angekommen. Busta ist Busta, basta. Das neue Album „Back On My B.S.“ genial, Hip Hop vom Feinsten!

Künstler: Busta Rhymes | Album: Back On My B.S. | Label: Universal Motown | VÖ: 15. Mai 2009

Über Jörg Wachsmuth 743 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

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