Musik-Downloads im Test | Portale unterscheiden sich

Musik einfach downloaden, ohne Stress und ohne zu hohe Kosten. Das wird immer wichtiger, wenn die CD langsam ausgedient hat. Immer mehr Black Music Fans laden sich Musik aus dem Netz. Nutzerfreundlichkeit, Angebot, Dateiformate und nicht zuletzt der Preis für die Musik spielen bei der Auswahl eines Downloadshops eine Rolle.

Tests von Downloaddiensten zeigen immer wieder große Unterschiede. Am flexibelsten bleibt man mit Musik Downloads ohne DRM, wie wir neulich schon berichtet hatten. Einen neuen Test, wo man Musik downloaden und Freude daran haben kann, hat CHIP Online gerade durchgeführt.

„Testsieger ist ganz klar Branchenprimus Apple mit seinem iTunes Store“, verkündet deshalb Christian Riedel, Chefredakteur von CHIP Online. „Keiner bietet so viel Komfort und ein so großes Angebot. Doch wer lizenzfreie MP3-Musik möchte, ist beim Zweitplatzierten, dem Amazon MP3-Store, besser bedient.“

Die Redakteure des Computermagazins unterzogen die fünf größten Musik-Download-Portale  iTunes Store, Amazon MP3 Store, Musicload, Napster und Nokia Musikstore einem Test. „Sehr schnell zeigte sich dabei, dass sie sich nicht nur bei der Bedienung und den Preisen, sondern auch bei der Auswahl stark unterscheiden“, informiert Christian Riedel. „Anhand eines sehr weit gestreuten Musikkatalogs konnten wir ermitteln, dass keiner mehr Songs bietet, als Apple.“

Vor nicht langer Zeit noch mussten sich Käufer von Musikdateien mit einem lästigen Kopierschutz/DRM (Digital Rights Management) abfinden, Alternativen gab es nur sehr wenige. In erster Linie unbekannte Künstler bzw. solche, die nicht bei den Major Labels unter Vertrag stehen, boten ihre Musik ohne DRM als einfache MP3s an. In dieser Hinsicht hat sich dieses und letztes Jahr einiges getan. Deshalb hatte für die CHIP-Tester das Thema DRM besondere Aufmerksamkeit.

Positiv: Downloads im DRM-freien Dateiformat MP3 gibt es immer mehr. Bei der Musikflatrate von Napster kritisieren die Tester daher, dass wegen DRM die Songs nicht mehr abspielbar sind, wenn man seine Abo kündigt. Allerdings finden wir, dass so ein Miet-Modell durchaus seine Vorzüge hat. Dafür kostet es sehr wenig, die Millionen von Liedern in guter Qualität anhören zu können, nicht nur als Stream, sondern auf Wunsch von der Festplatte, wenn keine Internetverbindung besteht. Kaufen und behalten kann man die Songs bei Napster schließlich auch. Die Flatrate ist schließlich nur eine Zusatzoption.

Die Tester von CHIP Online kritisieren auch den iTunes Music Store von Apple. Musik ohne DRM bietet iTunes zwar seit kurzer Zeit, doch angeboten werden die Dateien nur im AAC-Format, nicht als MP3s. „Dieses ist leider nur mit Apples iPods und einigen Sony- und Samsung-Playern abzuspielen“, moniert Christian Riedel. „Eine Konvertierung in MP3 dauert zu lange.“

Daher kommen die Download-Tester laut Pressemitteilung zu dem Ergebnis: „Mit Apple oder Amazon fahren die Käufer von digitaler Musik im Internet aktuell am besten. Die Flatrate-Angebote von Napster und Nokia sind zwar interessant, aber noch ausbaufähig. Der Drittplatzierte Musicload punktete durch vielfältige Bezahlmöglichkeiten und die hohe Bitrate der angebotenen Musik.“

Die ausführlichen Ergebnisse zum Vergleichstest der Musik Download Shops findet Ihr auf www.chip.de.

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