„Hip Hop Don´t Stop!“: ZDF zeigt fünf Filme aus drei Jahrzehnten Hip Hop Kultur

„Hip Hop Don´t Stop!“ Das Rap-Zitat aus den Anfangstagen des Hip Hop hat auch nach über drei Jahrzehnten noch Bestand und ausgerechnet das ZDF wird im Oktober zum Hip Hop-Sender Nummer 1 in Deutschland. Ab Montag, den 6. Oktober 2008, gibt die ZDF-Redaktion „Das kleine Fernsehspiel“ einen im Fernsehen bislang einzigartigen Überblick über die Hip-Hop-Kultur und ihre Entwicklung zur weltweit größten und vitalsten Jugendkultur im Pop-Universum.
Insgesamt werden im Oktober fünf Filme zu dem Thema Hip Hop gezeigt. Die fünf Filme erzählen davon, wie man sich mit Leidenschaft und Kreativität etwas Eigenes schaffen und daran festhalten kann, egal wo und wie man lebt, heißt es in der Pressemeldung des Mainzer TV-Senders. Es sind drei Erstausstrahlungen und zwei Klassiker. Gezeigt werden die Handschriften ganz unterschiedlicher Regisseure. Die Zeiten sind allerdings weniger Arbeitnehmerfreundlich.

Am Montag, 6. Oktober 2008, 0.25 Uhr startet die Reihe mit der Erstausstrahlung des vielfach preisgekrönten Spielfilms „Wholetrain“ von Florian Gaag. Der Debütfilm taucht ein in den geheimen Kosmos der Graffiti-Szene und erzählt eine spannende Geschichte um Freundschaft, Respekt und den Traum, zum Helden zu werden. „Wholetrain“ wurde beim schwarzen VIBE Urbanworld Film Festival in New York als bester Spielfilm ausgezeichnet.

Mit „Wild Style“ von Charlie Ahearn folgt am Montag, 13. Oktober 2008, 0.40 Uhr im ZDF der Kultfilm und erste Film des Hip Hop überhaupt. Der halbdokumentarische Spielfilm von 1982 führt in den Underground der New Yorker Bronx kurz vor dem kommerziellen Durchbruch von Rap-Musik, Breakdance und Graffiti. Das legendäre Zeitdokument hat die bis dahin eher lokale Kultur weltweit bekannt gemacht und besticht heute noch durch die Authentizität seiner Personen und Schauplätze.

Am Montag, 20. Oktober 2008, 0.00 Uhr, steht die Erstausstrahlung des Dokumentarfilms „Here we come – Breakdance in der DDR“ von Nico Raschick auf dem Programm. Der Film schildert, wie eine Körperwelle aus dem Westfernsehen den Siegeszug von Breakdance in der DDR startete, bis sie auch von der Stasi nicht mehr aufzuhalten war. Erzählt wird die Geschichte einer Generation, die sich hinter der Mauer ihre eigene Welt schuf. Mit einer Fülle sehenswerten Archivmaterials entsteht ein lebendiges und überraschend anderes Bild aus dem Alltag des realen Sozialismus.

Am Montag, 27. Oktober 2008, 0.00 Uhr geht es im Dokumentarfilm „Love, Peace & Beatbox“ von Volker Meyer-Dabisch, ebenfalls eine Erstausstrahlung, um eine aktuelle Spielart des Hip Hop, das Beatboxing. Der Film führt in die Berliner Beatboxing-Szene, stellt die wichtigsten Protagonisten vor, lauscht ihrer Kunst und lässt sich auf unterhaltsame Weise ein auf den Kosmos der Töne, Rhythmen und Geräusche. Direkt im Anschluss um 1.10 Uhr zeigt das mit dem Grimme Preis prämierte dokumentarische Pop-Magazin „Lost in Music: Hip Hop Hooray!“ die Hip-Hop-Szene 1993 in Deutschland am historischen Scheideweg zwischen idealistischen Wurzeln und Kommerzialisierung.

Dem Regieteam um Christoph Dreher und Rolf S. Wolkenstein gelang ein Zeitdokument, das den Entwicklungssprung zum deutschsprachigen Rap festhält und eine vielstimmige Innensicht einer Kultur im Aufbruch bietet.

Das Onlineangebot des ZDF begleitet die Sendereohe mit Interviews, einem Beatboxworkshop, Musik, Videos und ausführlichen Hintergrundinformationen.

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  1. Adolf Grimme-Preis für Graffiti-Film Wholetrain? | rap2soul

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