The Finest: Die S.O.S. Band live beim Soulfood Festival Bremerhaven

S.O.S. - Band (Foto: Promo)
S.O.S. – Band (Foto: Promo)

„Oh baby, you’re the finest, the finest I’ve seen, Oh baby, you’re the finest, the finest one for me“ – das ist Lyrik, die Liebhaber des Südstaaten-Funks verinnerlicht haben. Denn sie steht für „The finest“ der S.O.S. Band aus Atlanta, Georgia, die am 7. November in der Stadthalle Bremerhaven beim 3. Soulfood Festival auftritt.

Sounds of Success, die ihrer Zeit weit voraus waren

Das Akronym S.O.S. bedeutet „sounds of success“ und diese liefert eine Band, die vor allem durch die Produzenten Jimmy Jam und Terry Lewis eine Klangfarbe entwickelte, die in den 1980ern ihrer Zeit weit voraus war. Schon damals war absehbar, dass dieser Bandsound noch Jahrzehnte später Bestand haben würde.

Von Santa Monica zu Cow Bells und 808

Die Anfänge der Gruppe um Sigidi Abdullah, Bruno Speight und Jason Bryant datieren ins Jahr 1977 zurück, zunächst hieß sie Santa Monica. Das noch stark vom Disco-Funk geprägte Debütalbum „S.O.S.“ aus dem Jahr 1980 wartete mit dem ersten großen Hit auf, „Take your time (do it right)“. Doch auf den Signature-Sound mit dezenten Cow Bells und versiertem Einsatz der ‚808‘ (bzw. „8-O-motherfu**in-8 – wie The Egyptian Lover die Drum Machine nennt) einigten sich die Musiker erst zwei Jahre später. Zwischen 1982 und 1986 schuf die S.O.S. Band Meilensteine der Black Music wie „Just be good to me“, „No one’s gonna love you“, „The finest“, „Borrowed love“, „Even when you sleep“ und „Just the way you like it“. 1989 war die Band aus A-Town noch auf dem Zenit und wurde kurz nach dem Mauerfall in der Berliner Deutschlandhalle auch von vielen Ostdeutschen frenetisch gefeiert.

Integraler Bestandteil der Adult-R&B-Touren mit Tom Joyner

In den 1990ern wurde es vor allem in Europa ruhig um die S.O.S. Band. DJs spielten unablässig die Klassiker und der Radiosender Jam fm kuratierte seine Playlists aus der umfangreichenFestival Diskografie. Chandra Currelley übernahm die Position der Frontfrau, derweil arbeitete Leadsängerin Mary Davis hinterm Ladentisch eines Plattengeschäfts in Atlanta. Die Truppe tourte mit Tom Joyner bei dessen Festivals – gemeinsam mit The Gap Band und ConFunkShun. Noch immer füllten die Sounds of Success Tanzflächen in Deutschland, und die Ü-30-Funkateers hatten dieses Glänzen in den Augen, dieses Gefühl, das weit mehr bedeutet als Jugenderinnerungen und das nur durch außergewöhnliche Kunstästhetik zustande kommen konnte.

Comeback mit Single im Signature-Sound

Dann das Jahr 2014: Die S.O.S. Band will es noch einmal wissen und droppt mit „Just get ready“ einen Song, der sich im charakterfesten Klangkosmos bewegt. Und ein Jahr später ist ein neues Album in der Pipeline. Die Musiker um Abdul Ra‘oof und Sängerin Mary Davis arbeiten an der LP „Just get ready“, die auch über Crowdfunding finanziert werden soll und schon jetzt vorbestellt werden kann. Es ist davon auszugehen, dass die S.O.S. Band das neue Songmaterial erstmals live beim Soulfood Festival den deutschen Fans vorspielen wird.

Meet & Greet mit der S.O.S. Band

Die Redaktion vom Black-Music-Portal rap2soul.de und die Crew unseres Radiosenders PeliOne.fm-Urban Black Beatz sind stolz, Medienpartner der nunmehr dritten Auflage dieses Festivals in Bremerhaven zu sein. Wir verlosen ein „VIP Package“ mit zwei Festivalpässen, der Festival-CD und einem Meet & Greet mit der S.O.S. Band! Eben the finest: „After all that we’ve been through, time won’t change the way I feel about you, out of all the loves before, you’re the finest I’ll ever know“.

Über Torsten Fuchs 529 Artikel
Torsten Fuchs ist ein Experte der Black Music und bereits früh als Redakteur zu rap2soul gekommen. Torsten schreibt CD-Kritiken für mehrere Magazine. Als Moderator war er für JAM FM tätig, zuvor war er auch bereits bei Radio PSR und als Showhost bei MDR Sputnik. Torsten Fuchs ist Mitglied beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik e.V. in der Jury für "Hip Hop, Soul, R&B".

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