BIA zeigt mit „BIANCA“ ihre Afro-Latina-Identität – einen Cardi B Dis findet man nicht

Mit ihrem Debütalbum „BIANCA“ setzt BIA ein kraftvolles Statement für kulturelle Selbstverortung und musikalische Vielseitigkeit. Die Rapperin mit puerto-ricanisch-italienischen Wurzeln nutzt die 16 Tracks, um ihre Afro-Latina-Identität zu feiern – mit Einflüssen aus Trap, Latin Pop, Drill und R&B. Features von Becky G, Young Miko und Ty Dolla $ign unterstreichen die genreübergreifende Vision.

Farbige Kohleskizze von BIA (KI-Art)
Farbige Kohleskizze von BIA (KI-Art)

Doch während Fans auf eine Antwort auf Cardi Bs Diss „Pretty & Petty“ warteten, bleibt „BIANCA“ frei von direkter Konfrontation. BIA erklärt im Interview mit „The Breakfast Club“, dass ein Dis auf dem Album ein „Disservice“ für das Projekt gewesen wäre. „Das ist nicht die Energie, die ich in die Welt setzen will“, so die Künstlerin. Sie wolle nicht ihre künstlerische Entwicklung durch alte Konflikte überschatten lassen.

Die Spannungen zwischen BIA und Cardi B reichen bis ins letzte Jahr zurück, als BIA auf Dreezys „B**ch Duh (Remix)“ stichelte und Cardi mit Zeilen über BIAs „melatonin flow“ konterte. Doch BIA zeigt sich gelassen: „Ich kann jederzeit antworten – aber nicht auf diesem Album.“ Ihre Priorität liegt auf musikalischer Tiefe, nicht auf Beef.

„BIANCA“ ist mehr als ein Debüt – es ist ein Manifest für Selbstbestimmung, künstlerische Reife und kulturelle Repräsentation. BIA beweist, dass man auch ohne Diss laut sein kann.

Quellen: USA Today, Rap-Up, HipHopWired | mit Ki

Über Jörg Wachsmuth 2541 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.




* Diese DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld. Dieses Formular speichert den von Dir angegebenen Namen (Du kannst anstelle Deines echten Namens gerne ein Pseudonym verwenden!), die E-Mail-Adresse sowie den Inhalt (Deinen Kommentartext), damit wir den Überblick über auf dieser Website veröffentlichte Kommentare behalten. Für detaillierte Informationen, wo, wie und warum wir deine Daten speichern, wirf bitte einen Blick in unsere Datenschutzerklärung.