Busta Rhymes: Ein Stern für die Hip-Hop-Legende – Triumph auf dem Walk of Fame

Von den Straßen Brooklyns bis zum Stern auf dem Hollywood Boulevard – die Karriere von Busta Rhymes ist ein Paradebeispiel für künstlerische Ausdauer, Innovation und kulturellen Einfluss. Der US-Rapper wurde am 1. August 2025 mit dem 2.818. Stern auf dem berühmten „Walk of Fame“ geehrt – ein Meilenstein, der nicht nur seine musikalischen Erfolge würdigt, sondern auch seine Rolle als kulturelle Ikone unterstreicht.

Ein bewegender Moment unter Sternen

Busta Rhymes (Foto: Mika by Wiki)
Busta Rhymes (Foto: Mika by Wiki)

Die Zeremonie in Los Angeles war ein emotionales Highlight. Busta Rhymes, bürgerlich Trevor Tahiem Smith Junior, enthüllte unter Tränen seinen Stern und erinnerte sich an seine Jugend als Kind jamaikanischer Einwanderer in New York. Unterstützt wurde er von prominenten Weggefährten wie LL Cool J, Chuck D und Big Daddy Kane. Besonders Chuck D, der ihm einst seinen Künstlernamen verlieh, würdigte Busta als „unverwechselbar und nicht kopierbar“.

„Ich fühle mich heute komplett“, sagte Busta Rhymes in seiner Rede. „Dieser Moment ist eines der größten Geschenke meines Lebens.“ Die Ehrung sei nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein Symbol für die Kraft von Hip-Hop als kulturelle Bewegung.

Der Aufstieg eines Ausnahmetalents

Busta Rhymes begann seine Karriere Anfang der 1990er Jahre als Mitglied der Gruppe Leaders of the New School. Der Durchbruch gelang ihm mit dem legendären Track „Scenario“ zusammen mit A Tribe Called Quest. Sein Solodebüt The Coming (1996) enthielt den Hit „Woo-Hah!! Got You All in Check“, der ihn international bekannt machte.

Es folgten Alben wie When Disaster Strikes…, Extinction Level Event und Genesis, die ihn als lyrischen Visionär etablierten. Mit seinem rasanten Flow, explosiven Performances und einem unverwechselbaren Stil prägte er die Hip-Hop-Szene nachhaltig. Songs wie „Break Ya Neck“, „Pass The Courvoisier Part II“ und „I Know What You Want“ mit Mariah Carey wurden zu Klassikern.

Mehr als Musik: Schauspieler und kulturelle Ikone

Neben der Musik machte sich Busta Rhymes auch als Schauspieler einen Namen. Bereits 1993 trat er in Who’s the Man auf, später folgten Rollen in Shaft, Halloween: Resurrection und Finding Forrester. Aktuell ist er in der Komödie Die nackte Kanone an der Seite von Liam Neeson und Pamela Anderson zu sehen sowie als Musiker im Animationsfilm Die Gangster Gang 2, für den er den Song „Taking Everything“ beisteuerte.

Sein Einfluss reicht weit über die Bühne hinaus. 2023 wurde er bei den MTV Europe Music Awards mit dem „Global Icon“-Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit über 20 Millionen verkauften Alben und zahlreichen Grammy-Nominierungen gehört er zu den erfolgreichsten Rappern aller Zeiten.

Spirituelle Tiefe und persönliche Entwicklung

Busta Rhymes ist nicht nur Künstler, sondern auch ein Mensch mit spiritueller Tiefe. 2007 bekannte er sich öffentlich zum Islam und sprach offen über seine spirituelle Reise. Seine Texte reflektieren oft persönliche Kämpfe, gesellschaftliche Themen und die Suche nach Identität – Aspekte, die ihn für viele Fans besonders authentisch machen.

Privat ist er Vater von vier Kindern und lebt weiterhin in New York, wo seine musikalische Reise begann. Trotz Ruhm und Erfolg hat er nie den Kontakt zu seinen Wurzeln verloren.

Ein neues Kapitel beginnt

Mit seinem zehnten Studioalbum Blockbusta (2023) bewies Busta Rhymes erneut seine künstlerische Relevanz. Die Ehrung auf dem Walk of Fame markiert nicht das Ende, sondern den Beginn einer neuen Ära. „Ich bin nicht mehr der Daniel-San von diesem Sh*t, ich bin jetzt Mr. Miyagi“, sagte er mit einem Augenzwinkern – ein Hinweis darauf, dass er nun als Mentor und Meister in der Szene agiert.

Für die Hip-Hop-Welt ist Busta Rhymes mehr als ein Musiker – er ist ein Symbol für kreative Freiheit, kulturelle Stärke und die unerschütterliche Kraft der Kunst. Sein Stern auf dem Hollywood Boulevard ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern ein Leuchtfeuer für kommende Generationen.

Weitere Infos zur Zeremonie und seiner Karriere gibt es auf und im .

Über Jörg Wachsmuth 2531 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

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