Beim Konzert von Bonez MC, dem Kopf der 187 Strassenbande, kam es am Freitagabend zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. Auf dem Open-Air-Gelände am Hamburger Volksparkstadion mussten laut Polizei und Feuerwehr insgesamt 35 Besucherinnen medizinisch versorgt* werden. Elf von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Ursachen für die Notfälle waren vielfältig: Kreislaufprobleme, Alkoholvergiftungen und Mischkonsum von Alkohol und Drogen führten dazu, dass zahlreiche Fans kollabierten oder sich übergeben mussten. Besonders alarmierend: Unter den Betroffenen befanden sich auch minderjährige Besucherinnen*, darunter eine 16-Jährige.
Die dramatische Zuspitzung begann gegen 20:30 Uhr, als sich die medizinischen Zwischenfälle häuften. Der Sanitätsdienst vor Ort war schnell überfordert und musste zusätzliche Kräfte sowie Notärzte und Versorgungszelte anfordern. Trotz der kritischen Lage wurde das Konzert nicht unterbrochen, offenbar um Panik im Publikum zu vermeiden.
Bonez MC selbst reagierte nur indirekt: In einer inzwischen gelöschten Instagram-Story teilte er einen Screenshot des BILD-Artikels mit der Schlagzeile „Mehrere Besucher zugedröhnt ins Krankenhaus“ – ohne weiteren Kommentar. Sein Bühnenpartner LX äußerte sich bislang nicht zu den Vorfällen.
Die Ereignisse werfen Fragen zur Sicherheitsplanung und Verantwortung bei Großveranstaltungen auf. In der Vergangenheit kam es bereits bei anderen Deutschrap-Konzerten zu Zwischenfällen – etwa bei Samra oder Xatar. Während Bonez MC musikalisch für volle Ränge sorgt, bleibt die Schattenseite seiner Shows nicht zu übersehen.
Für viele Fans war der Abend trotz der Vorfälle ein musikalisches Highlight. Doch die Bilder von kollabierenden Jugendlichen und überlasteten Rettungskräften dürften noch lange nachwirken – und sollten Veranstalter wie Künstler zum Nachdenken bringen. | mit KI
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