In Bonn sorgt derzeit eine Online-Petition für Aufsehen, die die posthume Ehrung des verstorbenen Rappers und Unternehmers Xatar zum Ziel hat. Innerhalb weniger Tage konnte die Petition bereits Tausende von Unterschriften sammeln. Die Initiatoren fordern, eine Straße oder einen öffentlichen Ort im Bonner Stadtteil Brüser Berg nach dem Künstler zu benennen – jenem Viertel, in dem Xatar, mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi, aufgewachsen ist.

Die Petition hebt hervor, dass Xatar weit mehr als nur ein Musiker war. Durch seine Musik, sein Unternehmertum und soziale Projekte wie das Bildungszentrum „Goldmann Tower“ habe er jungen Menschen aus schwierigen Verhältnissen eine Stimme gegeben. Trotz seiner bewegten Vergangenheit sei sein Lebensweg vor allem eine Geschichte von Aufstieg, Reue und sozialem Engagemen.
Die Stadt Bonn steht nun vor der Entscheidung, ob sie dieser öffentlichen Forderung nachkommen wird. Üblicherweise gibt es eine Wartezeit nach dem Tod einer Person, bevor eine Straßenbenennung erfolgen kann. Doch die Initiatoren argumentieren, dass Xatar eine Ausnahme verdient habe, da er als kultureller Botschafter gewirkt und die deutsche Musiklandschaft nachhaltig geprägt habe.
Xatar verstarb am 8. Mai 2025 im Alter von 43 Jahren in Köln. Sein Tod löste große Trauer in der Deutschrap-Szene aus, und zahlreiche Weggefährten drückten öffentlich ihre Anerkennung aus. Die Petition zur Straßenumbenennung ist daher mehr als eine symbolische Geste – sie ist Ausdruck eines kollektiven Wunsches, das Lebenswerk eines Mannes zu ehren, der trotz zahlreicher Hürden zu einer prägenden Figur der deutschen Popkultur wurde. | mit KI
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