Nach seinem kontroversen Auftritt im Februar, bei dem Kanye West über seinen Yeezy-Shop T-Shirts mit einem Hakenkreuz-Design für 20 US-Dollar anbot, wurde der Rapper von der E-Commerce-Plattform Shopify verbannt. Der Vorwurf: Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen durch den Verkauf antisemitischer Produkte. Auch sein X-Account wurde nach einer Reihe extremistischer Posts deaktiviert.
Doch Ye wäre nicht Ye, wenn er sich davon aufhalten ließe. Jetzt hat er seinen eigenen Onlinestore gelauncht – unabhängig von Shopify. Die neue Website bietet eine breite Palette an Produkten: von Hoodies und Hosen bis hin zu Slides, die stark an die früheren adidas Yeezy-Modelle erinnern. Auch Accessoires wie Schlafbrillen und Rucksäcke sind im Sortiment. Doch der Neustart verläuft holprig.
Probleme beim Bestellprozess

Laut Berichten auf Reddit und anderen Plattformen klagen zahlreiche Nutzer über technische Schwierigkeiten: Bestellungen lassen sich nicht abschließen, Geld wird mehrfach abgebucht, aber Bestätigungen bleiben aus. Zudem heißt es auf der Website, dass Rückgaben ausgeschlossen seien – mit Verweis auf die niedrigen Preise. Ein klarer Verstoß gegen EU-Verbraucherrechte.
Symbolik und Provokation
West selbst behauptet, die Idee zum Hakenkreuz-Shirt habe ihn seit über acht Jahren beschäftigt. Er sieht darin ein „Performance-Kunststück“ und verweist auf die kulturelle Mehrdeutigkeit des Symbols – eine Argumentation, die angesichts seiner antisemitischen Äußerungen auf X kaum zur Deeskalation beiträgt.
Fazit für rap2soul
Kanye West bleibt ein Meister der Provokation – künstlerisch wie geschäftlich. Doch sein neuer Shop zeigt: Wer sich von etablierten Plattformen lossagt, muss nicht nur mit Kritik, sondern auch mit technischen und rechtlichen Herausforderungen rechnen. Ob der Store langfristig Bestand hat, bleibt abzuwarten. | mit KI
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