Taylor Swift verwandelt Wiesbaden in ein Kunst-Mekka für Swifties – das Museum wird zur Bühne für Pop und Jugendstil. Taylor Swift hat mit ihrem neuen Musikvideo „The Fate of Ophelia“ nicht nur musikalisch einen Nerv getroffen, sondern auch die Kunstwelt elektrisiert. Die Anfangsszene des Clips zeigt Swift als Ophelia – eine Hommage an das gleichnamige Jugendstilgemälde von Friedrich Heyser, das im Museum Wiesbaden hängt. Seit der Veröffentlichung pilgern täglich Hunderte Fans in die hessische Landeshauptstadt, um das Original zu sehen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Das Museum reagierte prompt auf den Hype: Es bietet Führungen, Vorträge und Workshops speziell für Swifties an. Bei einer Sonderveranstaltung waren die 200 Tickets binnen eines Tages vergriffen. Viele Besucher kamen verkleidet als Ophelia oder Swift, bastelten Freundschaftsbänder und posierten vor dem Gemälde – ganz im Stil der Fan-Kultur. Die Kunstvermittlerin Ann-Katrin Spieß erklärte in einem Vortrag, wie Swift die tragische Shakespeare-Figur neu interpretiert: Statt zu ertrinken, erhebt sich Ophelia und wird zur Symbolfigur weiblicher Selbstermächtigung.
Museumsdirektor Andreas Henning freut sich über die internationale Aufmerksamkeit: „Taylor Swift ist zur Kulturverstärkerin geworden.“ Auch Hessens Kulturminister Timon Gremmels sprach eine Einladung aus – ebenso wie zahlreiche Fans in einem viralen Social-Media-Clip. Ob Swift tatsächlich nach Wiesbaden kommt, bleibt offen. Doch eines ist sicher: Die Verbindung von Popkultur und klassischer Kunst hat eine neue Dimension erreicht – und das Museum Wiesbaden ist mittendrin. | mit Ki
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