PA Sports sorgt mit einem emotionalen Statement für Aufsehen: Der Essener Rapper wollte einen Song über das Leid in Gaza veröffentlichen und dafür ein bekanntes Deutschrap-Sample verwenden. Die Freigabe war zunächst zugesagt – doch nachdem der Rechteinhaber den Kontext des Songs erkannte, zog er seine Zustimmung zurück.

In dem Track, der die Perspektive eines Vaters beleuchtet, der seinen Sohn verloren hat, fallen weder die Begriffe „Palästina“ noch „Israel“. Dennoch sei laut PA klar, worum es geht. Der Produzent habe kritisiert, dass die Sichtweise eines israelischen Kindes fehle – ein Vorwurf, den PA Sports entschieden zurückweist. Für ihn steht die Menschlichkeit im Vordergrund, nicht religiöse oder politische Lager. „Wenn du diesen Song hörst und dich so offended fühlst, dass du deine Künstlerprinzipien über Bord wirfst, sagt das viel über dich aus“, erklärt er in seinem Statement.
PA Sports betont, dass Kunst ein gesellschaftliches Korrektiv sei – gerade dort, wo Politik und Medien versagen. Er sieht es als Aufgabe von Künstlern, auf Missstände aufmerksam zu machen. Die Sample-Absage empfindet er als symptomatisch für eine Branche, die sich vor unbequemen Themen scheut. Namen nennt er bewusst nicht, spricht aber von einer Szenegröße, die für „gängige Werte“ stehe.
Ob der Song dennoch erscheint, lässt PA offen – ein Release „aus Protest“ steht im Raum. Die Diskussion zeigt: Deutschrap ringt mit seiner Rolle zwischen Haltung und Harmonie. PA Sports bringt das Thema Gaza in die Szene – und stößt auf Widerstand, der Fragen nach künstlerischer Verantwortung aufwirft. | mit KI
Kommentar hinterlassen