Die österreichische R&B-Sängerin Panah, bekannt für ihre kraftvolle Stimme und klare Haltung, hat erneut auf die strukturellen Barrieren hingewiesen, die Menschen mit Behinderung im Alltag erleben – diesmal auf ihrer Rückreise von Berlin. In ihrer Instagram-Story schildert sie eindrücklich, wie der Fahrstuhl zum ICE-Bahnsteig am Berliner Hauptbahnhof wegen Renovierung nicht nutzbar war. Die Deutsche Bahn konnte keinen Ersatzzug bereitstellen, sodass Panah zunächst in einem Hotel untergebracht wurde.

Doch damit nicht genug: Am Zielort angekommen, stellte sie fest, dass ihr Rollstuhl durch Glassplitter beschädigt worden war – ein platter Reifen machte sie kurzfristig mobilitätsunfähig. Erst nach einem 1,9 Kilometer langen Weg zu einem Fahrradladen konnte sie wieder selbstständig weiterfahren. Die Sängerin, die seit ihrer Kindheit auf einen Rollstuhl angewiesen ist, kritisiert in einem emotionalen Beitrag die mangelnde Barrierefreiheit und das fehlende Personal bei der Bahn: „Die Grenzen, die ihr mir setzt, gehen weiter als die meines Körpers“.
Panah fordert ein Umdenken: Mobilität dürfe kein Luxus sein, sondern müsse für alle zugänglich sein – ohne Ausreden, ohne Bürokratie, ohne Diskriminierung. Ihre Musik, die sich mit Empowerment und Selbstbestimmung beschäftigt, wird zur Stimme einer Bewegung. Passend dazu wurde ihre aktuelle Single „Höre Euch Nicht Mehr Zu“ am 17. Oktober 2025 zum „Track des Tages“ bei Peli One gekürt – ein Zeichen, dass ihre Botschaft gehört wird.
Panah zeigt: Barrierefreiheit ist kein Nice-to-have, sondern ein Menschenrecht. Und sie wird nicht aufhören, dafür zu kämpfen – mit Worten, Musik und Haltung.
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