Die legendäre Villa in Olympia Fields, Illinois, die einst R. Kellys kreatives Zentrum und später Schauplatz düsterer Schlagzeilen war, wurde für 1,6 Millionen US-Dollar verkauft. Das Anwesen, bekannt als „Chocolate Factory“, wurde 1997 von Kelly erworben und in ein 21.000 Quadratfuß großes Luxusdomizil mit Indoor-Dschungelpool, Heimkino und Studio umgebaut. Zwischen 2004 und 2010 entstanden hier mehrere Alben, doch während seiner Prozesse 2021 und 2022 wurde das Haus auch als Ort restriktiver und teils missbräuchlicher Kontrolle über weibliche Gäste beschrieben.

Nach der Zwangsversteigerung 2013 übernahmen der inzwischen verstorbene Rudolph Isley von den Isley Brothers und seine Frau Elaine das heruntergekommene Anwesen für 587.500 Dollar und investierten Millionen in die Renovierung. Trotz der aufwendigen Sanierung und prominenter Historie konnte das Anwesen nur für weniger als die Hälfte des ursprünglichen Listenpreises von 3,49 Millionen Dollar verkauft werden. Hauptgründe waren die enorme Größe und die hohen Grundsteuern, die zeitweise über 250.000 Dollar jährlich betrugen.
Makler Alex Wolking betonte, dass gerade die mediale Aufmerksamkeit rund um R. Kelly und die Verbindung zu den Isley Brothers das Interesse potenzieller Käufer geweckt habe. Die Identität des neuen Eigentümers bleibt bislang unbekannt. Mit dem Verkauf endet ein Kapitel, das musikalischen Glanz und persönliche Abgründe vereint – ein Symbol für Chicagos komplexe Musikgeschichte. | mit KI
Kommentar hinterlassen