Vom Chicken Nugget zum Chart-Hit – Wie Pharrell Williams vom McDonald’s-Mitarbeiter zum Jingle-Produzenten wurde

Die Geschichte klingt wie ein urbaner Mythos – ist aber wahr: Pharrell Williams, heute weltbekannter Musiker und Produzent, wurde dreimal bei McDonald’s gefeuert. Der Grund? Er aß Chicken McNuggets während der Arbeit. Jahre später rief ihn genau diese Fast-Food-Kette zurück – mit einem Auftrag, der Musikgeschichte schreiben sollte.

Dreimal gefeuert – und trotzdem zurückgerufen

Pharrell Williams im Aufnahmestudio mit Chicken McNuggets, Justin Timberlake am Mikrofon, Ronald McDonald im Hintergrund und das ikonische McDonald's-Logo (KI-Bild)
Pharrell Williams im Aufnahmestudio mit Chicken McNuggets, Justin Timberlake am Mikrofon, Ronald McDonald im Hintergrund und das ikonische McDonald’s-Logo (KI-Bild)

Pharrell Williams sprach in einem Interview mit „Hot Ones“ über seine Zeit bei McDonald’s. Er arbeitete in drei verschiedenen Filialen – und wurde jedes Mal entlassen. „Ich war faul, weil ich nicht inspiriert war“, sagte er später gegenüber dem Hollywood Reporter. Doch die Ironie des Lebens schlug zu: Als McDonald’s einen neuen Werbe-Jingle brauchte, wandten sie sich an ihn.

„Ich liebe es“ – ein deutscher Slogan wird global

Der Ursprung des Slogans „I’m Lovin’ It“ liegt in Deutschland. Die Agentur Heye & Partner entwickelte die Kampagne unter dem Titel „Ich liebe es“. McDonald’s wollte daraus eine globale Kampagne machen – und suchte nach einem musikalischen Aufhänger. Pharrell Williams und Chad Hugo, bekannt als The Neptunes, wurden beauftragt, den Jingle zu produzieren.

Justin Timberlake singt – und verdient Millionen

Für die Umsetzung holte man Justin Timberlake ins Boot. Der Popstar sang den Jingle ein und erhielt dafür laut Berichten rund 6 Millionen US-Dollar. Die Kampagne wurde 2003 gestartet und ist bis heute aktiv – ein Rekord in der Werbegeschichte von McDonald’s.

Pharrells kreative Wende

Nach seinen McDonald’s-Jobs konzentrierte sich Pharrell auf die Musik. Mit Chad Hugo gründete er The Neptunes und später N.E.R.D. Der Durchbruch kam, als sie von Produzent Teddy Riley entdeckt wurden. Pharrells Talent für eingängige Hooks und innovative Produktionen machte ihn zu einem der gefragtesten Produzenten der 2000er Jahre.

Der Jingle als Popkultur-Phänomen

„I’m Lovin’ It“ wurde nicht nur ein Werbeslogan, sondern auch ein Chart-Hit. Die Single erschien 2003 und wurde in mehreren Ländern erfolgreich. Die Kombination aus Pharrells Produktion, Timberlakes Stimme und dem globalen Branding machte den Song zu einem kulturellen Marker.

Ein Rückblick mit Humor

Pharrell selbst sieht die Geschichte mit Humor. „Ich dachte, es sei ironisch und sehr lustig“, sagte er über die Anfrage von McDonald’s. Aus dem gefeuerten Mitarbeiter wurde ein kreativer Kopf hinter einer der erfolgreichsten Werbekampagnen der Welt.

Inspiration schlägt Routine

Pharrells Weg zeigt, wie wichtig es ist, seiner Leidenschaft zu folgen. Vom uninspirierten Fast-Food-Mitarbeiter zum Grammy-prämierten Produzenten – die Geschichte ist ein Reminder, dass kreative Energie manchmal ungewöhnliche Wege geht. Und dass selbst Chicken Nuggets Teil einer musikalischen Erfolgsgeschichte sein können. | mit KI

Über Jörg Wachsmuth 2541 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.




* Diese DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld. Dieses Formular speichert den von Dir angegebenen Namen (Du kannst anstelle Deines echten Namens gerne ein Pseudonym verwenden!), die E-Mail-Adresse sowie den Inhalt (Deinen Kommentartext), damit wir den Überblick über auf dieser Website veröffentlichte Kommentare behalten. Für detaillierte Informationen, wo, wie und warum wir deine Daten speichern, wirf bitte einen Blick in unsere Datenschutzerklärung.