Vom Mogul zum Wäscher: Diddy beginnt Gefängnisjob in Fort Dix

Sean „Diddy“ Combs, einst gefeierter Musikmogul und Gründer von Bad Boy Records, hat im Gefängnis FCI Fort Dix in New Jersey seine erste Arbeitsstelle angetreten – als Wäscher für andere Insassen. Die Nachricht, die zuerst von US-Medien wie TMZ, Rolling Out und AllHipHop verbreitet wurde, sorgt weltweit für Schlagzeilen und zeigt den drastischen Wandel im Leben des 55-jährigen Hip-Hop-Stars.

Von der Luxuswelt in den Waschraum

Angeklagter P. Diddy im Gerichtssaal (KI-Bild)
Angeklagter P. Diddy im Gerichtssaal (KI-Bild)

Diddy, der wegen Verstößen gegen den sogenannten Mann Act zu 50 Monaten Haft verurteilt wurde, wurde kürzlich vom Metropolitan Detention Center in Brooklyn in das weniger restriktive Fort Dix verlegt. Dort ist er nun verpflichtet, wie alle anderen Insassen, einer Arbeit nachzugehen. Seine erste Aufgabe: das Waschen, Trocknen und Falten der Kleidung seiner Mitinsassen. Laut TMZ ist dies ein bemerkenswerter Kontrast zu seinem früheren Lebensstil, in dem er laut Gerichtsunterlagen nicht einmal sein eigenes Handy auflud oder sich selbst ein Glas Wasser holte.

Erste Bilder aus dem Gefängnis

Die ersten Fotos von Diddy im Gefängnis zeigen ihn mit einem grauen Bart, in einem orangefarbenen Beanie und einer blauen Jacke – ein seltener Anblick für einen Mann, der einst für seine makellosen Designer-Outfits bekannt war. Die Bilder entstanden während seiner Freizeit im Gefängnishof und verbreiteten sich rasch über soziale Medien.

Ein tiefer Fall

Diddys Verurteilung wegen zweier Verstöße gegen das Bundesgesetz zur Bekämpfung von Menschenhandel markiert einen der spektakulärsten Abstürze eines Popkultur-Giganten der letzten Jahre. Neben der Haftstrafe muss er eine Geldstrafe von 500.000 US-Dollar zahlen und sich nach seiner Entlassung fünf Jahre lang unter Aufsicht stellen.

Ausblick und mögliche frühere Entlassung

Obwohl das offizielle Entlassungsdatum derzeit auf den 8. Mai 2028 festgelegt ist, äußerte sich Diddys Anwalt Marc Agnifilo optimistisch, dass sein Mandant früher freikommen könnte – etwa durch gute Führung oder andere haftverkürzende Maßnahmen.

Ein Symbol für den Wandel

Diddys neue Rolle im Gefängnis ist mehr als nur eine Schlagzeile – sie steht sinnbildlich für den tiefgreifenden Wandel im Leben eines Mannes, der einst als Inbegriff von Erfolg, Reichtum und Macht galt. Für viele Fans und Beobachter der Hip-Hop-Kultur ist es ein Moment der Reflexion über Ruhm, Verantwortung und die Konsequenzen von Fehlverhalten.

Quellen:

Über Jörg Wachsmuth 2541 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

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