Will Smith hat in einem bewegenden Interview mit HipHopWired über einen Schlüsselmoment in der Beziehung zu seiner Tochter Willow gesprochen: ihren radikalen Entschluss, sich mit nur zehn Jahren den Kopf zu rasieren. Der Anlass war ihre erste große Tour im Jahr 2010, bei der sie gemeinsam mit Justin Bieber auftrat. Willow, damals bekannt für ihren Hit „Whip My Hair“, fühlte sich zunehmend überfordert und fremdbestimmt.

Obwohl sie ihrem Vater deutlich machte, dass sie nicht mehr weitermachen wollte – „It doesn’t matter to you that I’m finished, Daddy?“ – bestand Will zunächst darauf, dass sie die Tour beenden müsse. Doch Willow fand einen Weg, sich Gehör zu verschaffen: Sie rasierte sich erst eine Seite ihres Kopfes, dann alles. Für Will Smith war das ein Schockmoment: „My jaw nearly dislocated, dislodged, and shattered on the kitchen floor.“
Willow erklärte später, dass sie sich in dieser Situation machtlos fühlte und das Rasieren ihres Kopfes ein Akt der Selbstbestimmung war. Sie wollte singen, aber nicht den Stress und die Geschäftlichkeit, die damit einhergingen. Der Moment markierte einen Wendepunkt – nicht nur für Willow, sondern auch für Will, der erkannte, wie wichtig es ist, seinem Kind zuzuhören und dessen Grenzen zu respektieren.
Diese Episode zeigt, wie komplex die Dynamik zwischen Eltern und Kindern sein kann – besonders wenn Ruhm und Karriere ins Spiel kommen. Willow Smiths Entscheidung war ein kraftvolles Statement für Selbstbestimmung und gegen die Erwartungen der Industrie. Will Smiths Offenheit darüber macht deutlich, wie wichtig es ist, auch als Vater Fehler zu reflektieren und daraus zu lernen. | mit Ki
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