Sängerin LaFee auf stern.de: „Amy Winehouse hat sich ihr Grab selbst geschaufelt“

 

Amy Winehouse (Foto: Label)
Amy Winehouse (Foto: Label)

Die deutsche Sängerin LaFee hat kein Verständnis für die tödliche Drogensucht von Amy Winehouse. „Ganz ehrlich – und jetzt bin ich so ehrlich wie sonst kaum jemand: selbst schuld. Sie hat sich ihr Grab selbst geschaufelt. Sie hätte sich nicht so zudröhnen müssen mit Drogen. So intelligent muss man schon sein, dass man um die Konsequenz weiß“, sagte die 20-Jährige im Interview mit stern.de. Vor allem ärgere sie, dass nun alle von einer Sängerin reden, „die sich zu Tode gekokst hat, anstatt von 77 Menschen, die von einem Psychopathen umgebracht wurden. Was ist denn wirklich wichtig?“

Natürlich seien ihr auch Drogen angeboten worden, sagt LaFee, deren Popkarriere schon mit 15 begann. „Aber ich hatte nie den Hang dazu, irgendetwas auszuprobieren.“ Das liege auch daran, dass ihre Eltern und ihr Management sie ganz früh auf diese Gefahren aufmerksam gemacht hätten. „Aber die haben auch auf meine Intelligenz vertraut. Dass ich nicht so dumm bin und sage: ‚Klar, probiere ich das doch mal aus, weil das ja anscheinend ganz cool ist.'“

Ihre Stabilität verdanke sie vor allem ihrer Familie. „Die ist mein Nest“, so LaFee zu stern.de. „Wenn du keine Familie hast, die hinter dir steht, wenn das Verhältnis zerrüttet ist, wenn irgendetwas nicht stimmt – sei es, dass dein Vater am Erfolg teilhaben will oder die Familie ans Geld will – dann, glaube ich, ist die Weiche schon gestellt, dass es irgendwann sein kann, dass dir so etwas passiert.“

Auch den Vorwurf, dass der Druck der Industrie auf Amy Winehouse zu groß gewesen sei, lässt LaFee nicht gelten: „Natürlich wird unglaublich viel Druck ausgeübt. Und bei einer Amy Winehouse wahrscheinlich noch viel mehr als bei mir. Aber so ist das halt in dem Business. Es werden Sachen von dir erwartet. Du setzt dich als Künstler selbst unter Leistungsdruck und willst liefern. Aber ich denke, man ist sich dessen bewusst, wenn man ins Business einsteigt.“

Das volle Interview unter www.stern.de/LaFee (Quelle: ots)

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