rap2soul präsentiert: Didier Awadi & Band live in Berlin

Didier Awadi live in Dakar (Foto: Promo)
Didier Awadi live in Dakar (Foto: Promo)

Noch im Oktober heißt es: Politischer Hip Hop aus Westafrika. Rapstar Didier Awadi und seine Band werden im Berliner Bohannon Station machen. Das Konzert am Freitag, 18. Oktober 2013 ab 21:00 Uhr wird bestimmt ein Highlight des Hip Hop. Präsentiert vom Black Music Portal rap2soul.de und Deinem Urban Black Beatz Radio PELIONE.FM. Wir freuen uns.

Didier Awadi live in Dakar (Foto: Promo)
Didier Awadi live in Dakar (Foto: Promo)

Politisch klar, musikalisch unabhängig, menschlich integer – Didier Awadi, der Pionier und Star des senegalesischen und westafrikanischen Hip Hop, wird euch zum Tanzen und zum Nachdenken bewegen. Begleitet von einer der besten Live-Bands des Senegal, stellt er im Berliner Bohannon sein neues Album „Ma Révolution“ vor, eine gelungene Mischung aus Hip-Hop, westafrikanischen Melodien und Reggae. Seinen Vorbildern Patrice Lumumba, Malcolm X und Thomas Sankara treu, nimmt er in seinen Raps klar Stellung gegen Neokolonialismus und die Ausbeutung Afrikas und gibt der westafrikanischen Jugend, der „Génération Consciente“, eine Stimme. Im Anschluss: Party mit DJ Omso und DJ Makhtar u.a. Präsentiert von AfricAvenir und Sunugaal im Rahmen der Tabaski-Feierlichkeiten (islamisches Opferfest).

checkt unseren Radio-Trailer:

Der 1969 in Dakar geborene Rapper, DJ und Musiker Didier Awadi ist einer der Pioniere der Hip Hop-Bewegung im Senegal und Westafrika. Nach seiner ersten Gruppe, „Didier Awadi’s Syndicate“, gründete er zusammen mit Amadou Barry, alias Doug-E-Tee, 1989 die Erfolgsband „Positive Black Soul“ (PBS) und brachte 1994 das weltweit erfolgreiche Album „Boul Faalé“ heraus. In seinen bisher vier Soloalben „Kaddu gor“ (Ehrenwort, 2001), „Un autre monde est possible“ (Eine andere Welt ist möglich, 2005), „Sunugaal“ (2006) und „Présidents d´Afrique“ (2010) reflektiert er über Panafrikanismus, nimmt klar Stellung gegen den Neokolonialismus und die Ausbeutung Afrikas und erinnert an die prägenden Persönlichkeiten der Unabhängigkeiten Afrikas. Immer wieder nimmt er tagesaktuell Stellung zu wichtigen Themen wie in dem Song „On ne signe pas“ (Wir unterschreiben nicht) gegen die EU-Freihandelsabkommen mit Afrika (EPA) oder in seinem „J’accuse“ (Ich klage an), eine klares Statement gegen den US Imperialismus in der Welt.

Auch sein neuestes Werk „Ma Revolution“ ist wieder ein politisch engagiertes Album, am Puls des aktuellen populären Unmuts auf dem afrikanischen Kontinent. Mit der Hit-Single „Coup d’Etat Démocratique“ („Demokratischer Putsch“) geht er auf die oft „zivilen“ und per Wahl(fälschung) oder Verfassungsänderungen legitimierten Putsche ein, die in den letzten Jahren zur Regel in der Region geworden sind. In „Génération Consciente“ verleiht er seinem Unmut über das militärische Eingreifen der NATO bzw. Frankreichs in der Elfenbeinküste und Libyen durch „inszenierte“ bzw. instrumentalisierte Rebellionen Ausdruck und entlarvt in „Ce qu’ils disent“ („Was sie sagen“) die scheinheiligen Entwicklungshilfe-Diskurse der sog. Internationalen Gemeinschaft.

„Ma Revolution“ ist auch eine musikalische Reise zu neuen Horizonten, wie etwa die Einbeziehung von Reggae in mehreren Titeln, bei denen vor allem die Zusammenarbeit mit Tyronne Downie, Pianist der Wailers von Bob Marley, heraussticht. Diese musikalische Offenheit beweisen auch die vielfältigen Zusammentreffen mit so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Wyclef Jean von den Fugees, Doug E. Tee von PBS, Mary Ndiaye (Schweden), Hyde (Kanada) oder auch Viviane Ndour und Bakhaw von der Gruppe DA BRAINS.

Mit Elementen von Hardcore Rap, Dirty South, akustischer Musik und Mbalax ist das Album von großer Reife, reich an Musikalität, wie gewöhnlich sorgfältig geschrieben und voller Subtilität. Awadi selbst bezeichnet es als die gelungenste Arbeit der letzten Jahre. Sein Ziel sei es, so betont er, aus diesem Werk einen Klassiker der „(Selbst)Bewussten Generation“ zu machen: „Die Herausforderung ist es, euch zum Tanzen, aber gleichzeitig auch zum Nachdenken zu bewegen.“

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