Sly Stone: Der Funk-Pionier und sein unvergängliches Vermächtnis

Ein musikalisches Genie verlässt die Bühne

Die Musikwelt trauert um Sly Stone, den legendären Frontmann von Sly & the Family Stone, der am 9. Juni 2025 in Los Angeles, Kalifornien verstorben ist. Stone war eine der prägendsten Figuren der späten 1960er und frühen 1970er Jahre und revolutionierte die Musiklandschaft mit seiner einzigartigen Mischung aus Funk, Rock, Soul und Pop.

Die frühen Jahre: Vom Kirchenchor zur Funk-Ikone

Abschied - Ruhe in Frieden
Rest in Peace

Geboren als Sylvester Stewart im Jahr 1943 in Denton, Texas, begann Sly Stone seine musikalische Reise bereits in jungen Jahren. Mit seinen Geschwistern sang er im Kirchenchor, bevor er sich in Kalifornien einen Namen als Radiomoderator und Musikproduzent machte. Seine Arbeit bei Autumn Records brachte ihm erste Erfolge, darunter die Produktion von Somebody to Love für The Great Society, die spätere Band von Grace Slick.

Sly & the Family Stone: Eine Revolution in der Musik

1966 gründete er Sly & the Family Stone, eine Band, die nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich Maßstäbe setzte. Die Gruppe war eine der ersten multiethnischen Bands, die Männer und Frauen vereinte und mit Songs wie Dance to the Music, Everyday People und Family Affair die Charts eroberte. Ihr Auftritt beim Woodstock-Festival 1969 gilt als einer der denkwürdigsten Momente der Musikgeschichte.

Der Kampf mit persönlichen Dämonen

Trotz seines Erfolgs kämpfte Stone mit Drogenproblemen und finanziellen Schwierigkeiten, die letztlich zum Zerfall der Band führten. In den 1980er Jahren geriet er mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt und zog sich zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück. Seine Ehe mit Kathy Silva, die 1974 spektakulär auf der Bühne des Madison Square Garden geschlossen wurde, zerbrach nur ein Jahr später.

Ein Vermächtnis, das bleibt

Trotz aller Herausforderungen bleibt Sly Stones Einfluss auf die Musik unbestreitbar. Künstler wie Prince, Miles Davis und die Red Hot Chili Peppers nannten ihn als Inspiration. 2023 veröffentlichte er seine Memoiren Thank You (Falettinme Be Mice Elf Agin) und arbeitete bis zuletzt an einem Drehbuch über sein Leben.

Abschied von einer Legende

Sly Stone verstarb nach einem langen Kampf gegen COPD und andere gesundheitliche Probleme, umgeben von seinen Kindern und engsten Freunden. Seine Familie erklärte: „Während wir um seinen Verlust trauern, finden wir Trost in dem Wissen, dass sein außergewöhnliches musikalisches Vermächtnis weiterhin Generationen inspirieren wird.“

Sein Einfluss auf die Musik bleibt unvergänglich – Sly Stone lebt weiter in seinen Songs und in den Herzen seiner Fans. | mit KI

Über Jörg Wachsmuth 1892 Artikel
Jörg Wachsmuth gehört zu den beiden Gründern von rap2soul. Er ist Chefredakteur des Portals. Wachsmuth gehörte zur OffAir-Crew von Kiss FM Berlin, war von 1994 bis 2005 Moderator und Redakteur bei Radio Jam FM und später als Moderator von Radio BHeins in Potsdam (2015 - 2018). Aktuell ist er Chef und Morgenmoderator bei PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio. Der ausgebildete PR-Berater und Journalist ist auch Mitglied der Jury 25 "Soul, R&B und Hip Hop" beim Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.




* Diese DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld. Dieses Formular speichert den von Dir angegebenen Namen (Du kannst anstelle Deines echten Namens gerne ein Pseudonym verwenden!), die E-Mail-Adresse sowie den Inhalt (Deinen Kommentartext), damit wir den Überblick über auf dieser Website veröffentlichte Kommentare behalten. Für detaillierte Informationen, wo, wie und warum wir deine Daten speichern, wirf bitte einen Blick in unsere Datenschutzerklärung.