Ein Schock für die Musikszene. Die französische Musikszene trauert um Werenoi, einen der erfolgreichsten Rapper der letzten Jahre. Der Künstler, dessen bürgerlicher Name Jérémy Bana Owona war, verstarb in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 2025 im Alter von nur 31 Jahren. Sein Produzent Babs bestätigte die traurige Nachricht auf der Plattform X mit den Worten: „Ruhe in Frieden, mein Bruder“.

Die genauen Umstände seines Todes sind bislang nicht vollständig bekannt. Medienberichte deuten darauf hin, dass Werenoi nach einer plötzlichen Verschlechterung seines Gesundheitszustands in einem Pariser Krankenhaus verstarb. Laut „Le Parisien“ hatte er wenige Tage zuvor die Teilnahme an einer Preisverleihung aufgrund einer „schweren Verletzung“ abgesagt.
Ein beispielloser Erfolg
Werenoi war nicht nur ein talentierter Musiker, sondern auch ein kommerzieller Gigant. In den Jahren 2023 und 2024 verkaufte er mehr Alben als jeder andere Künstler in Frankreich. Seine Musik war geprägt von tiefgründigen Texten, melodischen Hooks und einer unverwechselbaren Stimme, die ihn zu einem der führenden Namen im französischen Rap machte.
Die Nachricht von seinem Tod löste eine Welle der Trauer in der Musikszene aus. Zahlreiche Künstler, darunter die französisch-malische Pop-Ikone Aya Nakamura, drückten ihr Beileid aus. Auch der Sänger Pascal Obispo, der Werenoi 2023 bei einem Konzert am Klavier begleitete, würdigte ihn als einen Künstler, der „die Qualität seiner Songs, seine Melodien und seine Punchlines“ auf ein neues Niveau gehoben habe.
Die Biografie eines Ausnahmetalents
Frühe Jahre und Aufstieg
Werenoi wurde am 30. Januar 1994 in Melun geboren und wuchs in Montreuil auf. Schon mit 14 Jahren begann er zu rappen und entwickelte schnell einen eigenen Stil4. Sein Durchbruch gelang ihm 2021 mit dem Song „Guadalajara“, der auf YouTube viral ging und ihm erste große Aufmerksamkeit einbrachte.
Sein Debütalbum „Telegram“ erschien 2022 und legte den Grundstein für seine steile Karriere. Mit „Carré“ (2023) erreichte er erstmals Platz eins der französischen Charts, ein Erfolg, den er mit „Pyramide“ (2024) und „Diamant Noir“ (2025) wiederholen konnte. Letzteres erschien nur wenige Wochen vor seinem plötzlichen Tod und wurde auch in der Schweiz und Wallonien ein großer Erfolg.
Ein Künstler, der sich rar machte
Trotz seines enormen Erfolgs blieb Werenoi außerhalb der Rapszene relativ unbekannt. Er gab sich gegenüber den Medien zurückhaltend und betonte in Interviews, dass er sein Privatleben lieber für sich behalte. „Wenn man zu viel redet, sagt man vielleicht Dinge, die man nicht sagen will“, erklärte er 2024 gegenüber „Le Parisien“.
Seine Musik sprach jedoch für sich. Mit introspektiven Texten und einer einzigartigen Mischung aus Härte und Melodie schuf er Songs, die Millionen von Fans berührten. Sein Einfluss auf die französische Musikszene wird noch lange nachwirken.
Ein Vermächtnis, das bleibt
Werenoi hinterlässt eine beeindruckende Diskografie und eine treue Fangemeinde. Sein plötzlicher Tod ist ein großer Verlust für die französische Musiklandschaft. Doch seine Songs werden weiterleben und sein Vermächtnis bewahren.
Die französische Rap-Szene hat einen ihrer größten Stars verloren – doch seine Musik wird ihn unvergessen machen. | mit KI
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