Natalie Cole – Ask A Woman Who Knows

Sind Eure Eltern jede Woche mit den neuesten Platten nach Hause gekommen? Hattet Ihr die Möglichkeit, immer die neuesten Songs zu hören, ohne, dass Ihr Euer mühsam erspartes Taschengeld dafür opfern musstet? Natalie Cole hat dieses Glück, denn ihr Vater, der legendäre Nat King Cole, war bei derselben Plattenfirma wie z. B. Billie Holiday, The Beatles und Ella Fitzgerald.

Stets hatte er die neuesten Scheiben mitgebracht, so dass seine Tochter Natalie eine Menge unterschiedlicher Musik kennenlernte. Diese Vielfalt hat sich stets auch in ihren eigenen Werken Ausdruck verschafft. Mit „Ask A Woman Who Knows“ hat sie aber einen ganz deutlichen Schritt in Richtung Jazz getan. Auch vorher hatte Natalie Cole schon zahlreiche Vocal Jazz Tracks aufgenommen, doch noch nie ein ganzes Album.

Mit dem Wechsel zu Verve hat sie sich dazu entschieden, ihrem Sound eine klare Linie zu geben. Mal melancholisch, mal ausgelassen und immer anspruchsvoll. „Ask A Woman Who Knows“ ist ein großartiges Album, wer leichten Vocal Jazz mag, wird dieses Album lieben. Ihre Stimme scheint kraftvoller und klarer als je zuvor zu klingen.

Nur bei einem einzigen Stück, „Better Than Anything“, ist ein Gast dabei: Diana Krall. Auch wenn Natalie Cole’s Stimme wahrlich für sich alleine stehen kann. Dieses Duett ist mein Favorit!

Künstler: Natalie Cole | Album: Ask A Woman Who Knows | Label: Verve / Universal | VÖ: 16. September 2002

Über Oliver Springer 339 Artikel
Oliver Springer gehört neben Jörg Wachsmuth zu den Gründern von rap2soul. Er lernte Hörfunk ab 1994 bei JAM FM und moderierte dort fast 12 Jahre. Später war der ausgebildete PR-Berater er als Pro-Blogger tätig. Gemeinsam mit Wachsmuth entwickelte Springer den Digitalradiosender PELI ONE - Dein neues Urban Music Radio, bei dem er seit 2018 den Nachmittag in der Drive Time moderiert.

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