Test zeigt Große Preisunterschiede beim Musik-Download

rap2soul Box ThemaEs gibt ein starkes Preisgefälle bei Angeboten von Musik-Downloads. Das berichtet die Zeitschrift AUDIO VIDEO FOTO BILD, nachdem sie insgesamt  sieben Musik-Download-Plattformen getest hat. Das Ergebnis zeigt große Preisunterschiede bei den Anbietern von legalen MP3-Files. Ärgerlich das Ergebnis bei iTunes, zu den hohen Preisen kommen hier noch mangelhafte AGBs, so die Zeitschrift in einer Pressemitteilung.

Allein im Jahr 2009 haben die Deutschen rund 51 Millionen Mal einen Song oder ein Album im Internet gekauft, eine Verdopplung gegenüber  2006. Die Download-Plattformen sind zur Konkurrenz für CD-Läden geworden. Viele Download-Alben sind dabei auch deutlich billiger als CDs aus dem Laden. Für iTunes, Napster und Nokia muss ein kostenloses Zusatzprogramm installiert werden, bei den anderen Anbietern ist der Browser für den Einkauf ausreichend. Songs und Alben werden meist im MP3-Format verkauft, nur bei iTunes im AAC+-Format und bei den beiden Schlusslichtern im Test Napster (Note: 2,46) und Nokia (Note: 2,77) als WMA-Format.

Positiv war das bei allen Testkandidaten in Sachen Tonqualität weder im Messlabor von AUDIO VIDEO FOTO BILD noch beim Hörtest nennenswerte Unterschiede zu CDs feststellen ließen.

Der Test deckte das starke Preisgefälle bei den Download-Plattformen auf. Das Angebot vom Elektro-Markt Saturn (Note: 1,79) sicherte sich mit den günstigsten Preisen den Gesamtsieg: Ein aktuelles Top-100-Album kostete im Schnitt 4,98 Euro, eine Top-100-Single nur 0,98 Euro. Bei iTunes (Note: 2,27) müssen Käufer für ein vergleichbares Album 10,14 Euro bezahlen, für eine Single 1,14 Euro – Napster und Musicload (Note: 2,10) waren sogar noch etwas teurer.

Die hohen Preise sind einer der Gründe, weshalb  iTunes nur auf Rang fünf landete, obwohl er das umfangreichste Angebot hat. Negativ fiel auf, dass die AGB waren jedoch widersprüchlich und kaum lesbar.

Für die Nutzer absolut ärgerlich: Napster und Nokia setzen immer noch auf einen Kopierschutz. So können etliche Handys und MP3-Spieler, etwa das iPhone und der iPod von Apple, die dort gekauften Titel nicht abspielen.

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